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Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V., erzielte den zweiten Platz bei der BRAVO Otto-Wahl in der Kategorie „Social Engagement“. Damit honorierten die Leserinnen und Leser des beliebten Jugendmagazins seinen Einsatz und seine Präventionsarbeit gegen Cybermobbing. Insgesamt standen acht Nominierte zur Auswahl. Den goldenen Otto sicherte sich die Band Revolverheld, auf dem dritten Rang landete der Fußballer Leon Goretzka.

„Ich freue mich sehr über diese tolle Auszeichnung! Es ist mir besonders wichtig, medial auf die Gefahren und schwerwiegenden Folgen des Cybermobbings hinzuweisen. Dafür ist die BRAVO genau das richtige Medium. Unter Kindern und Jugendlichen sind Bloßstellungen, Beleidigungen und Bedrohungen über die sozialen Kanäle inzwischen ein alltägliches Problem. Mit unserem Verein bieten wir Betroffenen mit Präventions-Workshops und über unsere Online-Beratung aktive Unterstützung. Cybermobbing muss zudem endlich als Straftatbestand in das Strafgesetzbuch aufgenommen werden“, erläutert der Zweitplatzierte.

Mit 14 Jahren gründete Lukas Pohland den Cybermobbing-Hilfe e.V.

Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Lukas Pohland selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte. Auf die Initiative von Lukas Pohland hin wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem leistet der Verein mit ihm als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit. Dazu zählt unter anderem die Unterstützung von Schulen, öffentlichen Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing. Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien.

Online-Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche

2021 hat der Cybermobbing-Hilfe e.V. zudem eine bundesweite Online-Beratungsplattform für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Sie ist die erste Beratungsstelle in Deutschland, die sich ausschließlich auf die Hilfe bei Cybermobbing für Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Das Besondere: Bei der Cybermobbing-Hilfe werden die Betroffenen ausschließlich von Gleichaltrigen beraten.
Ebenso betreibt Lukas Pohland Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus wurde er mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist außerdem Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz. Sein politisches Anliegen, Cybermobbing als eigenen Straftatbestand anzuerkennen, wird durch das Start-up JoinPolitics unterstützt.

Bild oben: Lukas Pohland freut sich über den Gewinn des 2. Platzes  bei der BRAVO Otto-Wahl in der Kategorie „Social Engagement“. Foto: Oliver Nauditt