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„Es ist erschreckend zu sehen, dass in jeder Schulklasse mehrere Schülerinnen und Schüler unter Attacken im Netz leiden. Die Folgen, angefangen von Leistungseinbrüchen bis hin zu depressiven Gedanken, sind alarmierend“, sagte Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V., im Rahmen des bisher größten hybriden Projekttages gegen Cybermobbing, zu dem er als Experte von der Initiative „WAKE UP!“ und O2 Telefónica am 14. November 2023 eingeladen war. An der Veranstaltung nahmen über 7.000 Schüler*innen der 7. bis 9. Klasse teil – davon 70 vor Ort im O2 Tower in München.

Der Aktionstag war darauf ausgerichtet, Jugendliche über die Schattenseiten der Digitalisierung aufzuklären und konkrete Hilfestellungen im Umgang mit Cybermobbing zu bieten. „Es ist enorm wichtig, dass Initiativen wie ‚WAKE UP!‘ Jugendlichen die Folgen von Cybermobbing bewusst machen und ihnen konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, sowohl für sich selbst als auch für ihre Mitmenschen in der digitalen Welt“, stellte Pohland heraus.

Cybermobbing-Experte Lukas Pohland machte unter anderem deutlich, wie wichtig es ist, dass Cybermobbing als eigenständiger Straftatbestand betrachtet wird, um Täterinnen und Täter zur Rechenschaft ziehen zu können. Foto: Fernanda Vilela

Der Projekttag bot den teilnehmenden Schüler*innen die Gelegenheit, in interaktiven Workshops und Diskussionen mit Betroffenen und Cybermobbing-Experten die Auswirkungen von Hass im Netz zu verstehen und Strategien zu erlernen, wie sie sich in Cybermobbing-Situationen verhalten können.

„Als Gesellschaft tragen wir Verantwortung, gegen Cybermobbing vorzugehen und Betroffenen Hilfestellung anzubieten. Es ist höchste Zeit, dass Cybermobbing als eigenständiger Straftatbestand betrachtet wird, um Täterinnen und Täter zur Rechenschaft ziehen zu können“, unterstrich Lukas Pohland während des Experten-Talks im Rahmen des Projekttages.

„Ein stetig wachsender Teil unseres Lebens findet im digitalen Raum statt. Deswegen ist es wichtig, dass auch dieser Raum von Respekt, Empathie und Zusammenhalt geprägt ist. Mit unserem Engagement gegen Cybermobbing kommen wir unserer Verantwortung als Telekommunikationsunternehmen nach und möchten dazu beitragen, dass sich gerade auch junge Menschen in der digitalen Welt ohne Angst vor Belästigungen oder Mobbing bewegen können“, sagte Claudia von Bothmer, Director Corporate Responsibility & Sustainability bei O2 Telefónica.

Lukas Pohland (5.v.l.), Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V., war als Experte von der Initiative „WAKE UP!“ und O2 Telefónica zum größten hybriden Projekttag gegen Cybermobbing eingeladen. Darüber hinaus auf dem Foto (v.l.n.r.): Janos Burghardt, Geschäftsführer der Agentur YAEZ, Lidia de Reese von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), Deniz Taskiran, Corporate Affairs bei O2 Telefónica, Claudia von Bothmer, Director Corporate Responsibility & Sustainability bei O2 Telefónica, Carolin Stiehle, CSR-Managerin bei O2 Telefónica, und Moderatorin Antje Kießler. Foto: Fernanda Vilela

Neben Pohland nahmen auch Gäste wie Lijana Kaggwa, Model und Influencerin, die selbst Erfahrungen mit Hasskommentaren im Netz gemacht hat, sowie Lidia de Reese von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) e.V. teil. Sie tauschten sich mit den Jugendlichen über das Thema aus und teilten mit ihnen ihre Erfahrungen.

Die Veranstaltung bot zudem interaktive Möglichkeiten für die Schüler*innen, um mittels Chats und Live-Umfragen anonym Fragen an die Gäste zu stellen und Einblicke in den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Kampf gegen Cybermobbing zu erhalten. Darüber hinaus kreierte der Musiker Chima mit den Jugendlichen mithilfe von Künstlicher Intelligenz einen Song gegen Cybermobbing, um positive Impulse zu setzen. Am Vorabend der Veranstaltung fand für interessierte Eltern eine Online-Infoveranstaltung statt, die über die Problematik von Cybermobbing aufklärte und Wege aufzeigte, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können.

Bild oben: Am größten hybriden Projekttag gegen Cybermobbing nahmen über 7.000 Schüler*innen teil, davon 70 vor Ort im O2 Tower in München. Foto: Fernanda Vilela