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Jeder sechste Schüler in Deutschland ist von Cybermobbing betroffen, 16 Prozent erhalten keine Hilfe. Das zu ändern, ist das gemeinsame Ziel der Ferry-Porsche-Stiftung und Cybermobbing-Hilfe e.V. Für zunächst drei Jahre unterstützt die Stiftung den Verein mit 60.000 Euro. Mit der Spende wird das Online-Beratungsangebot unterstützt und die Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen im Südwesten weiter ausgebaut.

„Digitale Medien eröffnen jungen Menschen viele Chancen. Umso wichtiger ist es, auch auf mögliche Risiken aufmerksam zu machen“, sagt Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Ferry-Porsche-Stiftung. „Mit unserem Engagement möchten wir Kinder und Jugendliche für das Thema Cybermobbing sensibilisieren, sie stärken und ihnen zur Seite stehen.“

Cybermobbing-Hilfe e.V. hat eine bundesweite Online-Beratungsplattform für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Per Chatfunktion können sich Betroffene melden und anonym von ihren Erlebnissen erzählen. Überwiegend jugendliche Ehrenamtliche unterstützen die jungen Menschen dann mit Rat, Trost und Kontakten zu Anlaufstellen.

„Aktuell erhalten wir 10 bis 20 Anfragen pro Tag. Das zeigt, wie wichtig es ist, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken“, berichtet Lukas Pohland, Vorsitzender und Gründer von Cybermobbing-Hilfe e.V. Der 17-jährige Schüler aus Schwerte hat im Alter von zwölf Jahren selbst Mobbing im Internet erlebt und festgestellt, dass Hilfsangebote für Jugendliche fehlen. Der 2018 gegründete Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. will diese Lücke schließen.

Durch die Förderung der Ferry-Porsche-Stiftung nimmt insbesondere das Präventionsprogramm an Schulen im Südwesten an Fahrt auf. Cybermobbing-Experten besuchen Schüler ab der fünften Klasse im Unterricht und schaffen so Bewusstsein für das Thema und dessen Folgen. Mit dem „Führerschein fürs Internet“ bekommen Teilnehmer auch Handwerkszeug mit auf den Weg, dass ihnen hilft mit kritischen Situationen im World Wide Web umzugehen. Ziel ist es, Cybermobbing entgegenzuwirken sowie Hilfe und Ansprechpersonen bereitzustellen.

Die 2018 gegründete Ferry-Porsche-Stiftung fördert und initiiert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Mit ihrem gesellschaftlichen Engagement will die Stiftung vor allem junge Menschen an den Unternehmensstandorten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG unterstützen. Namensgeber ist Ferry Porsche, der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gründete.
Mehr Informationen online unter www.ferry-porsche-stiftung.de.

Bild oben: Die Ferry-Porsche-Stiftung unterstützt für zunächst drei Jahre den Cybermobbing-Hilfe e.V. von Lukas Pohland mit 60.000 Euro. Mit der Spende wird das Online-Beratungsangebot des Vereins unterstützt und die Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen im Südwesten weiter ausgebaut. Foto: Martin Steffen/laif